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Echte Admins brauchen keine Backups – oder doch?

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Am 31. März ist Welt-Backup-Tag. Aber: Braucht man in Zeiten von Cloud-Diensten, gespiegelten RAID-Systemen und automatisch skalierenden Systemen überhaupt noch klassische Daten-Backups?

Ja, definitiv, und dafür gibt es eine Reihe guter Gründe!

Die Hochzeit gelöscht, das Produktivsystem verloren und ein verschlüsseltes Krankenhaus

Mit Daten ist es wie mit vielem anderen auch: Man spürt erst, wie wichtig sie waren, wenn sie weg sind. Das gilt nicht nur für die Aufnahmen von der eigenen Hochzeit, wie bei einem Paar, das deswegen die ganze Feier wiederholen wollte. Das gilt auch für Unternehmen und wichtige Produktivdaten. Wie aufwendig und verlustreich eine Datenrettung sogar trotz vorhandener Backups sein kann, zeigen immer wieder Beispiele, die es in die Presse geschafft haben. So musste z.B. der Dienst GitLab Anfang Februar nach einem Angriff und verschiedenen Problemen letzten Endes ein sechs Stunden altes Backup einspielen – alle Aktionen und Kommentare von fast einem ganzen Arbeitstag waren futsch, obwohl es eigentlich fünf verschiedene Backup-Ansätze gab.

Auch Verschlüsselungstrojaner sorgen dafür, dass Backups wichtiger sind denn je. Im vergangenen Jahr gab es immer wieder Berichte, dass sie ganze Krankenhäuser im Betrieb eingeschränkt haben. Das Lukaskrankenhaus in Neuss kostete so ein Vorfall letztes Jahr etwa 1 Million Euro – bei vorhandenen Backups!

STRATO #faireinfacht Ehepaar

Von diesem Hochzeitsbild haben wir selbstverständlich Backups gemacht.

Tipp: Backups strategisch planen

Mag es im privaten Bereich nur persönliches Pech sein, sobald es um Geschäftsdaten geht, haften und bezahlen Unternehmen schnell bei Datenverlust.

Überprüfe daher regelmäßig, ob Deine Backup-Strategie noch der aktuellen IT-Landschaft und den Anforderungen genügt. Bestimme für jedes System RTO und RPO:

  • Die Recovery Time Objective (RTO) ist die Zeitspanne, die vom Ausfall bis zur vollständigen Wiederherstellung vergehen darf. Nicht alle Systeme sind gleich kritisch. Je kürzer die Zeitspanne sein muss, desto komplexer und teurer werden in der Regel die benötigten Sicherungssysteme.
  • Mit der Recovery Point Objective (RPO) legst Du fest, wie viel Datenverlust akzeptiert werden kann, nämlich den Zeitabstand zwischen zwei Datensicherungen. Ein kürzeres Intervall reduziert den möglichen Datenverlust, erhöht aber auch die Systemlast, so dass ggf. leistungsstärkere und teurere Server benötigt werden.

Beispiel: Für ein unkritisches System definierst Du eine RPO von 24 Stunden und eine RTO von drei Tagen. Bei einem Ausfall verlierst Du maximal die Daten eines Tages und hast drei Tage Zeit, um diese wieder herzustellen. Für ein kritisches System könnten dagegen eine RPO von 30 Minuten und eine RTO von zwei Stunden notwendig sein.

3-2-1 – die Daten sind und bleiben meins

Als Faustregel für die Planung von Backups greift man gern auf die 3-2-1 Regel zurück. Dabei sollen mindestens drei Kopien der wichtigen Daten vorgehalten, zwei unterschiedliche Medien oder Methoden verwendet und eine Kopie an einem anderen Ort gelagert werden.

Planst Du wie im obigen Beispiel tägliche Backups, so hebst Du diese z.B. eine Woche auf, sicherst sie parallel auf dem lokalen Laufwerk und einem Cloud-Speicher und lädst eine Kopie zusätzlich herunter, um sie offline zu lagern.

Das kann natürlich nur als Minimal-Empfehlung verstanden werden. Nutze den Welt-Backup-Tag und:

  1. Prüfe Deine Backup-Strategie und passe sie auf aktuelle Bedürfnisse an!
  2. Mache ein Backup – jetzt gleich!
  3. Prüfe regelmäßig, ob sich die Daten auch wiederherstellen lassen!

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Information zum Autor: Andreas Wehry ist Produktmanager bei STRATO im Bereich Dedicated Webhosting.


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