
Das Hobby zum Beruf machen? Davon träumen viele. Oke Harms hat es einfach angepackt und aus seiner Leidenschaft zum Tischfußball eine Geschäftsidee entwickelt: Über seinen STRATO Webshop kickerkult.de verkauft er 3.500 verschiedene Produkte in die ganze Welt.
Harms übernimmt den Vertrieb, die Beratung und das Marketing seines Webshops selbst. Unterstützt wird er dabei von einer Aushilfe – Lager und Versand hat er in externe Hände gegeben. Neben dem täglichen Web-Geschäft steckt der Profi-Tischfußball-Spieler gerade mitten in den Vorbereitungen zur Tischfußball-WM, die im April in Hamburg stattfindet. Im Interview verrät er, wie er den Spagat zwischen sportlicher und beruflicher Karriere managt, vor welchen Herausforderungen er dabei steht und welche Tipps er geben kann.
Hallo Herr Harms, zwei große Projekte unter einen Hut zu bringen, ist sicherlich nicht immer einfach?
Das stimmt, aber ich widme mich beiden Projekten unheimlich gern. Sowohl in beruflicher als auch sportlicher Hinsicht läuft es aktuell richtig gut. Ich trainiere täglich für die WM, gleichzeitig bekommen wir auf kickerkult.de ständig neue Bestellungen rein. Außerdem fügen wir wöchentlich neue Produkte zu unserem Angebot hinzu – vom individuellen Tischkicker bis hin zum recyclingfähigen Tischtenniscourt.
Sie sprechen es direkt an: Tischkicker bis Tischtenniscourt. Was genau ist Kickerkult eigentlich?
Über kickerkult.de verkaufen wir Tischfußballprodukte, Air Hockeys, Tischtennisplatten, Billardtische, Trampoline, Multitische und Fußballtore. Im Laufe der Zeit haben die Kunden vermehrt nach anderen Produkten als nur Tischkickern gefragt. Daraufhin haben wir die Produktpalette natürlich gern angepasst. Wir bieten unseren Kunden Qualitätsware zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis an. Zudem macht uns unsere professionelle Beratung einzigartig – als Profispieler und gelernter Bankkaufmann bringe ich die notwendige Expertise mit. Bei anderen Anbietern habe ich festgestellt, dass ich als potenzieller Kunde mehr weiß als der Verkäufer. Das finde ich schon problematisch. In meinen eigenen Beratungsgesprächen merke ich, dass Kunden meine Empfehlungen nicht hinterfragen und sich in guten Händen fühlen. Das macht mich natürlich stolz. Ich möchte, dass am Ende jeder Kunde das kauft, was zu ihm passt bzw. was er sich wünscht.
Wie kamen Sie zu der Idee, einen Tischkicker-Webshop bei STRATO zu eröffnen?
Den Shop habe ich gar nicht selbst eröffnet, sondern ihn 2008 von den beiden Gründern übernommen. Der Webshop war vorher eher ein Hobbyprojekt, das die zwei nebenbei verfolgt haben. Ich konnte mir damals vorstellen, daraus etwas Größeres zu machen. Außerdem lief es zu dem Zeitpunkt auf sportlicher Ebene bereits sehr gut für mich und ich wusste, dass ich mich noch weiterentwickeln kann. Mir war klar, dass mir das langfristig für den Shop als Alleinstellungsmerkmal helfen würde. Also habe ich das Geschäft übernommen – zumindest Namen und Logo davon – ansonsten habe ich alles geändert.
Und Sie sind beim STRATO Webshop geblieben. War das eine bewusste Entscheidung?
Anfangs musste ich natürlich erst mal alles erkunden und ausprobieren. Das war ja auch Neuland für mich. Aber ich bin mit dem Webshop gut zurechtgekommen – zumal er selbsterklärend ist. Natürlich waren es hier und da Kleinigkeiten, wo ich Verbesserungsbedarf gesehen habe. Aber häufig gab es kurze Zeit später die entsprechenden Features. Über die Produktbewertungs-Funktion zum Beispiel habe ich mich besonders gefreut, aber auch über die Blog-Funktion. Im Prinzip bietet mir der Webshop also alles, was ich brauche.
Welche Webshop-Funktionen helfen Ihnen denn am meisten weiter?
Toll ist: Die Rechnungs- und Lieferscheinerstellung ist sehr leicht. Genauso die Designerstellung nach dem Baukastenprinzip. Ich habe damals das Grundprinzip meiner Vorgänger übernommen und mich dann aber für ein eigenes Design entschieden. Auch die Neugestaltung habe ich als unkompliziert empfunden. Alles in allem ist die Bedienbarkeit des Webshops wirklich sehr gut. Mit der Zeit sind ja auch weitere Funktionen dazugekommen. So hat man immer mehr Möglichkeiten, den Shop auf seine Bedürfnisse einzustellen. Mittlerweile sind zum Beispiel die Schnittstellen zu Zahlungs- und Versandmethoden sehr umfangreich geworden. Meinen Kunden kann ich dahingehend somit viele Optionen anbieten.
Haben Sie abschließend vielleicht noch Tipps für einen erfolgreichen Webshop?
Ganz wichtig: Man sollte von Anfang an ein gutes Design haben. Der Shop sollte unbedingt kunden- bzw. benutzerfreundlich sein. Außerdem ist die Sichtbarkeit des Shops sehr wichtig, das heißt Suchmaschinenoptimierung sollte man immer auf dem Schirm haben. Das musste ich auch erst lernen. Und am besten ist es natürlich, wenn man eine innovative Idee oder auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal hat. Als ich damals kurz nach der Übernahme des Shops für die Nationalmannschaft nominiert wurde und später u. a. sogar Europa- und Weltmeister geworden bin, hat sich das direkt auf meine Verkäufe im Webshop ausgewirkt. Die Leute kaufen gern vom Profi – hier können sie sich auf absolutes Know-how und die richtige Empfehlung verlassen. Am Ende ist es doch aber so: Man muss einfach den Mut haben, etwas auszuprobieren.
Danke für das nette Gespräch und viel Erfolg bei der Tischfußball-WM!
Hast Du selbst einen Webshop und wertvolle Tipps? Dann her damit! Kommentiere hier bei uns im Blog.