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Online-Shops: Im Sommer starten, Weihnachten verdienen

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„Wer schon immer in den Online-Handel einsteigen wollte, sollte das im Sommer tun“, sagt STRATO Webshop-Experte Thomas Kurschat. Im Interview gibt er Tipps für den Einstieg in den E-Commerce und nennt Fallstricke, auf die viele E-Commerce-Einsteiger hereinfallen.

Hallo Thomas, warum ist gerade der Sommer die perfekte Zeit, um einen eigenen Online-Shop aufzubauen?

Der Sommer ist eine umsatzschwache Zeit im E-Commerce: Viele Kunden sind bei den heißen Temperaturen im Urlaub, draußen am See oder im Biergarten. Daher sollten Online-Händler das Sommerloch nutzen und ihren Shop überarbeiten oder einen neuen eröffnen. Denn die nächsten umsatzstarken Jahreszeiten kommen schnell. Nach dem Urlaub beginnt die Herbstsaison und anschließend das lukrative Weihnachtsgeschäft. Wer das mitnehmen möchte, bereitet seinen Shop am besten im Sommer vor und ist pünktlich zur umsatzstarken Herbst-Winter-Saison online.

Wenn der Sommer die richtige Zeit ist, um in den E-Commerce einzusteigen: Worauf müssen angehende Shop-Betreiber achten, wenn sie einen Shop starten?

Bevor Händler mit ihren Produkten online gehen, sollten sie sich folgende Fragen stellen: Was möchte ich verkaufen? Wie sieht die Nachfrage auf dem Markt nach diesen Produkten aus? Wichtig ist, dass sich künftige Shop-Betreiber ein gutes Bild vom Markt und von den Wettbewerbern machen. Ist die Konkurrenz schon sehr groß, ist es wenig erfolgversprechend, einen weiteren Shop in diesem Marktsegment aufzumachen. Die Mode-Branche beispielsweise ist im Online-Geschäft sehr gut vertreten. Hier wird es schwierig, sich gegen die große Zahl an Online-Shops durchzusetzen. Lieber suchen sich Händler eine Nische und bedienen diese. So haben sie deutlich bessere Chancen, sich auf dem hart umkämpften E-Commerce-Markt durchzusetzen. Ein gutes Beispiel ist STRATO Kunde Smithy, der sehr erfolgreich Kleidung aus hochwertigem Frottee verkauft. Erst wenn Händler wissen, was sie wirklich verkaufen möchten, sollten sie ihren Shop eröffnen.

Es gibt so viele Shop-Systeme auf dem Markt. Wie sollen sich Händler für ein System entscheiden?

Es gibt drei Möglichkeiten, einen eigenen Webshop aufzubauen: Entweder mieten Händler einen Online-Shop, betreiben selbst ein Shop-System oder treten einem Online-Marktplatz wie eBay bei. Welcher Weg in Frage kommt, ist abhängig von der Zeit, den Programmierkenntnissen und dem Budget des Händlers.

Viele angehende Shop-Betreiber haben wenig Zeit und kennen sich nicht mit besonders gut mit Shop-Systemen aus. Sie wollen neben dem stationären Laden oder nebenberuflich online Produkte verkaufen. Welches Shop-Modell kommt für sie in Frage?

Wer wenig Zeit und Programmierkenntnisse hat, sollte auf einen Mietshop setzen. Mietshops, wie zum Beispiel unsere STRATO Webshops, sind Baukasten-Systeme, die einfach zu bedienen sind und bei Hosting-Anbietern gemietet werden können. Mit dem Einrichtungsassistenten bei Mietshops können Händler in nur wenigen Schritten ihren Shop aufsetzen. Ist der Shop online, konzentriert sich der Händler nur noch auf den Verkauf seiner Produkte – um die Wartung und die Updates kümmert sich der Hoster.

Wer sollte aus deiner Sicht, Marktplätzen wie eBay oder Amazon beitreten?

Wer erst einmal schauen möchte, ob seine Produkte gefragt sind, kann sich einem Online-Marktplatz anschließen. Der Vorteil für den Shop-Betreiber: Er profitiert von der Bekanntheit und der bereits bestehenden Kundschaft. Der Nachteil allerdings ist, dass er für verkaufte Produkte deutlich mehr zahlen muss, als für eine Mietlösung.

Du hast noch vom Selbstbetrieb eines Shops gesprochen: Für wen kommt das in Frage?

Solche Shops betreiben oft E-Commerce-Erfahrene. Bei der Variante Selbstbetrieb braucht der Händler Programmierkenntnisse oder ein größeres Budget. Wer das nötige Know-how nicht mitbringt, muss es sich nämlich bei einem Dienstleister einkaufen.
Selbst betreiben bedeutet, eine Shop-Software zu installieren und selbst zu warten. Das kann je nach Größe des Shops viel Zeit beanspruchen. Die Software kann auf dem Server eines Hosters wie STRATO oder auf dem eigenen Server eingerichtet werden. Für die Software müssen Händler einmalige Fixkosten zahlen, dazu kommen noch die Kosten für ein Hosting-Paket oder für den Server.

Du kennst viele unserer erfolgreichen Online-Händler: Was haben sie bei Kundentagen berichtet, worauf Händler beim Design und Aufbau ihres Webshops achten sollten?

Heutzutage kommt keine Website ohne mobile Optimierung aus. Daher empfehle ich jedem Händler beim Start eines Shops auf eine mobile Version oder responisve Designs zu setzen. Die STRATO Webshops haben alle eine mobile Version, das heißt es wird erkannt, ob die Endkunden über ein Smartphone auf den Shop zugreifen. Mobile Versionen von Online-Shops sind nicht nur wichtig, um potenziellen Kunden ein einfaches Shopping-Erlebnis zu ermöglichen, sie werden auch aus SEO-Sicht zunehmend wichtiger. Websites, die nicht mobil optimiert sind, werden von Google bestraft, indem sie bei der Google Suche weiter unten auftauchen.

Beim Aufbau des Shops sollten Händler auf die Platzierung der Seitenelemente achten: Das Logo gehört nach links oben, der Warenkorb nach rechts oben, die Suchfunktion ebenso nach rechts oben. Diese Anordnung der Elemente sind Kunden von anderen großen Webshops gewohnt. Vertrauensbildende Maßnahmen, wie ein Trusted-Shop-Siegel oder ein kostenloser Versand, sollten dezent in den Footer eingebaut werden.

Und wie sollten die Produkte des Shops präsentiert werden?

Beim Präsentieren der Shop-Produkte sollten Händler darauf achten, dass sie Kunden alle wichtigen Informationen mitgeben und mit Fotos und Videos die Produkte optisch gut darstellen. Damit Kunden keine offenen Fragen haben, sollten die Informationen zum Produkt umfassend sein, das heißt Beschreibung, Preis und Versanddetails sollten definitiv angegeben werden.

Neben Produktbildern können Händler Videos einbinden: Videos lassen sich ohne großen Aufwand produzieren, erklären das Produkt und sind authentisch. Das schafft Kundennähe. STRATO Kunde Pina Sonnensegel macht es vor: In seinem Shop verkauft er Sonnensegel. In kurzen Videos erklärt er, wie seine Produkte aufgebaut sind und genutzt werden.

Neben der Technik und den Inhalten gibt es noch den rechtlichen Aspekt. Online-Händler klagen immer wieder von Abmahnungen: Was müssen Händler beim Start eines Shops unbedingt beachten?

Abmahnungen sind schneller im Briefkasten als man denkt. Bevor ein Händler mit dem Shop online geht, sollte er alle rechtlichen Aspekte bedenken und umsetzen. Da gibt es viele Fallstricke: Ein rechtssicheres Impressum, umfassende Produktinformation und ein Widerrufsrecht sind wichtig, um sich vor Abmahnungen zu schützen. Hinweise und Tipps gibt es in unserem Blogbeitrag zum rechtssicheren Impressum. Da Kunden online die Ware nicht einsehen können, müssen die Produktinformationen alle wichtigen Details widergeben – mit Bildern, Preis und Versandinformationen. Auch ein Muster-Widerrufsformular muss auf der Website zum Download bereitgestellt werden. Wer Unterstützung braucht, sollte sich den Rat eines Anwalts einholen oder auf Anbieter von Rechtstexten wie Janolaw setzen.

Siehst du noch weitere Vorteile darin, den Shop im Sommer zu eröffnen?

Klar, im Sommer lässt sich’s gemütlich im Biergarten oder in der Sonne auf der Terrasse arbeiten.


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