Als Blog-System und leichtes Content-Management-System ist WordPress ungeschlagen: Weit verbreitet, mit zahllosen Plugins unterstützt, erlaubt es Website-Betreibern die Seite ganz nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Allerdings hat WordPress – wie viele Content-Management-Systeme – auch einen Nachteil: Bedient wird es über den Browser, offline – etwa auf einer Flugreise – geht es gar nicht. Genau hier kommt die offizielle WordPress-App ins Spiel. Sie kann dich als massiv bei der Nutzung von WordPress unterstützen – und das nicht nur, wenn keine Internetverbindung zur Hand ist.

WordPress-App gibt es für alle Systeme
Ursprünglich gab es die WordPress-App nur für Apples iPhone und iPad und war eher ein Notnagel, wenn die Browser auf diesen Systemen nicht mitspielen wollten. Diese Zeiten sind aber vorbei: Die WordPress-App ist inzwischen sehr mächtig und auch für Windows, Linux, MacOS und Android erhältlich.
Der größte Vorteil: Sie ist deutlich einfacher zu bedienen als das normale WordPress-Backend, unterstützt wie zuvor erwähnt Offline-Bearbeitung und ermöglicht ein deutlich aufgeräumteres WordPress-Erlebnis. Wenn du mehrere WordPress-Instanzen pflegst, kannst du diese alle zentral über die App verwalten. Nutzt du die WordPress-Erweiterung Jetpack, kannst du obendrein auch Statistiken abrufen.
Natürlich gibt es aber auch kleinere Nachteile: Eine zusätzliche App verursacht gegenüber der Nutzung im Browser natürlich zusätzlichen technischen Overhead. Außerdem können nicht alle WordPress-Arbeiten über die App ausgeführt werden – in solchen Fällen musst du das normale WordPress-Backend aufrufen oder direkt per FTP am Quellcode arbeiten.

WordPress-App installieren
Trotzdem solltest du die WordPress-App einfach einmal ausprobieren. Lade sie entweder direkt von WordPress herunter, wenn du die Desktop-Version für Windows, MacOS oder Linux verwenden willst. Oder rufe auf deinem Smartphone oder Tablet https://wp.com/app auf: Diese leitet dich direkt im Play- oder AppStore zur passenden Version für dein Gerät weiter. Die Installation führst du anschließend wie bei allen anderen Apps und Programmen auf deinem System aus.

WordPress-App mit WordPress verbinden
Nachdem du die App geladen hast, kannst du sie auch gleich mit deinem WordPress verbinden. Du hast beim Start der App zwei Auswahlmöglichkeiten: Selbst gehostetes WordPress – oder ein WordPress bei WordPress.com. Die erstmalige Verbindung ist hier ein wenig knifflig: Ein bei STRATO gehostetes Blog verbindest du durch Eingabe deiner Website-Adresse und die Benutzernamen/Passwort-Kombination deines Blogs. Setzt du allerdings Jetpack ein und hast somit dein selbst gehostetes Blog mit WordPress.com verbunden, kann es sein, dass du dich mit den Zugangsdaten von WordPress.com einloggen musst. Klappt beides nicht, solltest du prüfen, ob du möglicherweise im Rahmen einer Sicherheitsmaßnahme – etwa eines Sicherheits-Plugins – die XML-RPC-Schnittstelle von WordPress deaktiviert hast – und diese wieder einschalten.

Tipps, um die WordPress-App im Alltag besser zu verwenden
Ist die WordPress-App einmal korrekt verbunden, kannst du sie natürlich auch auf anderen Endgeräten installieren und mit deinem WordPress verbinden. So hast du auf Smartphone, Tablet und Computer jederzeit mit einem Klick WordPress zur Hand und kannst hier deine Beiträge schreiben. Die App synchronisiert sich zentral über dein WordPress, wodurch die Apps im Online-Modus immer den gleichen Bearbeitungsstand haben, ganz egal, wie viele Geräte du verbindest.

Standardmäßig verwendet die WordPress-App den Block-Editor Gutenberg, allerdings ist der nicht für alle User sinnvoll. Im Fall der Fälle kannst du die App auf den klassischen Editor umschalten, indem du die Website-Einstellungen in der App aufrufst: Schaltest Du „Block-Editor benutzen“ aus, kannst du die App mit dem einfacheren, aber auch weniger flexiblen alten Editor verwenden.
Bilder kannst du aus verschiedenen Quellen auswählen: Neben dem Gerät, auf dem die App läuft etwa direkt über die Kamera, was bei Smartphones und Tablets hilfreich ist. Du kannst aber auch bereits hochgeladene Fotos aus deiner Mediathek verwenden. Besonders praktisch ist allerdings die Möglichkeit, auf kostenlose und frei lizenzierte Stock-Fotos von Pexels zuzugreifen: Einfach nach dem gewünschten Bild suchen, einfügen, fertig. An dieser Stelle ist die WordPress-App dem Online-System übrigens deutlich überlegen, weil sie das Suchen und Einfügen von Bildmaterial zu einem Kinderspiel macht.

Fazit: Einen Blick wert
Ob dir die WordPress-App gefällt und ob sie deine Arbeit am Blog erleichtert, musst du natürlich selbst herausfinden. Der Aufwand ist gering, denn du kannst die Installation der Gratis-App mit wenigen Handgriffen erledigen und sie ausprobieren. Falls sie dir nicht zusagt und du lieber mit dem Browser arbeitest, ist das übrigens auch kein Problem: Du kannst die WordPress-App dann einfach wieder löschen. Allerdings ist sie im Alltag – gerade auf Tablets wie dem iPad oder einem Smartphone – eine deutliche Arbeitserleichterung und sollte aus unserer Sicht deshalb auf keine Blogger-Endgerät fehlen.
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