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WordPress-Umzug: So nimmst Du Dein Blog zu STRATO mit

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Ein WordPress-Blog von einem anderen Web-Hoster in ein STRATO Hosting-Paket umzuziehen, ist mit Hilfe des Plugin „Duplicator“ bequem zu bewältigen. Mit ein paar Tricks und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt Dir der Umzug noch einfacher.

Der Wechsel des Hosters muss gut überlegt sein: Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis allein reicht nicht aus. Hochverfügbare technische Plattformen, die neueste Hard- und Software und TÜV-Zertifizierungen wie zum Beispiel nach der ISO 27001 für Datensicherheit sollten ebenfalls bei der Entscheidung einbezogen werden.

Ist die Entscheidung getroffen, ist der Umzug eines WordPress-Blog eigentlich keine große Sache: Datenbank und Dateien kopieren, ein paar Konfigurations-Dateien anpassen, fertig. Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail. Mit dem Plugin „Duplicator“ gehst Du den meisten potenziellen Problemen aus dem Weg. Das Plugin kümmert sich automatisch um die richtige Konfiguration und prüft vorab, ob die nötigen Voraussetzungen wie richtige PHP-Versionen und Ähnliches gegeben sind.

Damit der Wechsel zu STRATO schnell gelingt, bieten wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an. Daneben sind für einen WordPress-Umzug aber noch einige weitere Überlegungen sinnvoll, die wir in den folgenden Tipps zusammenfassen.

1. WordPress zusammen mit der Domain umziehen

Wenn Du ein bereits vorhandenes WordPress-Blog umziehen willst, müsste die Domain eigentlich auf zwei Webservern gleichzeitig erreichbar sein. Denn deine Domain zeigt zunächst auf den bisherigen Webspace, das Blog muss aber beim Umzug zum neuen Server möglichst schnell wieder unter dieser Domain erreichbar sein.

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In diesem Fall ist die richtige Reihenfolge der Umzugsschritte entscheidend:

  • Lege mit dem Duplicator wie in der Anleitung beschrieben ein Backup-Archiv Deiner WordPress-Installation an und kopiere alle Dateien per FTP auf Deinen PC.
  • Spiele das Archiv probehalber wie in der Anleitung beschrieben im neuen Webspace ein. Welche Domain Du dafür verwendest, ist egal, denn es handelt sich lediglich um eine Test-Installation, die Du danach wieder löschst.
  • Erst wenn Du auf diese Weise getestet hast, dass alles funktioniert, ziehst Du Deine Domain vom alten zum neuen Provider (Strato) um.
  • Sobald die Domain beim neuen Provider (Strato) erreichbar ist, spielst Du nun das Duplicator-Archiv endgültig ein und verwendest dafür Deine eigentliche Domain.

Beachte, dass Dein Blog auf dem alten Server nicht mehr erreichbar ist, sobald die Domain umgezogen ist. Je schneller Du dann das Archiv im neuen Webspace einspielst, desto kürzer ist Dein Blog offline.

2. Bilder und große Dateien von Hand umziehen

Eine Stärke des Duplicator-Plugins ist der Umzug von Datenbank und Dateien in einem Rutsch. Bei kleinen Blogprojekten funktioniert das bestens. Sobald Du aber eine größere Zahl an Bildern in WordPress hochgeladen hast oder andere große Dateien wie MP3- oder Video-Dateien vorhanden sind, empfiehlt es sich, diese separat umzuziehen. Die Anleitung beschreibt ausführlich, wie das geht: Du klammerst beim Erstellen des Archivs bestimmte Verzeichnisse aus und überträgst die Dateien dann per FTP. Verändere dabei aber die Ordnerstruktur nicht, denn sonst findet WordPress die Dateien nicht mehr.

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Wenn Du große Dateien auf diese Weise umziehst, statt sie in das Duplicator-Archiv aufzunehmen, erledigt das Plugin seine Aufgabe deutlich schneller und das Fehler-Risiko beim Schreiben der Archiv-Datei sinkt.

3. Auf Nummer sicher gehen

Auch wenn Du die alte WordPress-Installation potenziell nicht mehr brauchen wirst: Lege vor dem Umzug ein Backup Deiner Datenbank und aller Dateien der WordPress-Verzeichnisse an. Damit bist Du auf der sicheren Seite, wenn bei dem Umzug etwas schief laufen sollte und Du kannst zumindest den Status vor dem Umzug schnell wieder herstellen. Tipp: Ein Tool, das sich für Datenbank-Backups und deren Wiederherstellung über Jahre bewährt hat, ist das Open-Source-Projekt MySQLDumper.

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Die ursprüngliche WordPress-Installation im bisherigen Webspace solltest Du erst löschen, wenn Du absolut sicher bist, dass der Umzug funktioniert hat. Kleinere Probleme, etwa einzelne, fehlende Bilder findest Du möglicherweise erst nach Tagen oder Wochen. Ist die alte WordPress-Installation noch vorhanden, kannst Du gezielt nach Unterschieden zwischen der alten und neuen Installation suchen, um Fehlerquellen auf die Spur zu kommen.

4. Und wenn es dennoch einmal hakt …

Jeder Webserver ist ein wenig anders konfiguriert, WordPress-Themes nutzen unterschiedliche PHP-Funktionen – all das kann zu Problemen beim WordPress-Umzug führen. Was kannst Du also tun, wenn nach dem Umzug irgendwelche Kleinigkeiten nicht funktionieren, Bilder fehlen oder Ähnliches?

Beim Eingrenzen des Fehlers solltest Du Dir zunächst den HTML-Quellcode im Browser ansehen und prüfen, ob dort beispielsweise falsche Verzeichnispfade vorkommen. Webbrowser haben meist eine eingebaute Entwickler-Funktion, über die Du den Quellcode recht bequem analysieren kannst. In Chrome findest Du das beispielsweise im Menü unter „Weitere Tools“ – „Entwicklertools“, in Firefox lohnt sich die Installation des Add-ons „Firebug“ und im Internet Explorer findest Du im Menü den Punkt „F12 Entwicklertools“.

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Hast Du beispielsweise einen falschen Verzeichnispfad gefunden, kannst Du das über ein Suchen-und-Ersetzen-Plugin korrigieren, wenn der Fehler in der Datenbank gespeichert ist (siehe „5 kleine Helferlein, die das Blogger-Leben leichter machen“). Liegt der Ursprung des Problems in einer der Theme-Dateien, lädst Du das komplette Theme-Verzeichnis per FTP auf Deinen PC und benutzt die dateiübergreifende Suchfunktion der Open-Source-Software Notepad++. Einmal gefunden, kannst Du den Fehler direkt in der Theme-Datei korrigieren.

5. Dem Google-Ranking zuliebe nicht zu viel gleichzeitig ändern

Die Versuchung ist groß, bei einem Server-Umzug auch all die Dinge zu verändern, die man eh‘ schon lange einmal anpacken wollte. Doch genau das solltest Du vermeiden. Behalte auf jeden Fall erst einmal Deine Domain bei, übernehme die bisherige URL-Struktur und verändere das Theme nicht. Das hat zwei ganz handfeste Vorteile:

a) Je weniger Du veränderst, desto weniger potenzielle Fehlerquellen gibt es. Gerade bei mehreren, vermeintlich voneinander unabhängigen Veränderungen entstehen oft Wechselwirkungen, die nur sehr schwer zu identifizieren sind.

b) Suchmaschinen reagieren empfindlich auf globale Änderungen von Websites. Durch den Umzug verändert sich ohnehin schon die IP-Adresse Deines Blogs. Das ist für Google ein Signal, für eine Weile genauer hinzusehen, ob die Domain womöglich verkauft wurde nun vielleicht als Spam-Schleuder dient. Würdest Du jetzt auch noch das Design, und damit die HTML-Struktur verändern, wäre das für Google ein weiteres Alarm-Signal. Wählst Du eine neue Permalink-Struktur, verändern sich die URLs, was ebenfalls negative SEO-Folgen haben kann.

War Dein Umzug erfolgreich, kannst Du nach ein paar Wochen die nächsten Veränderungen in Angriff nehmen. Aber auch hier gilt: Lieber in kleinen Schritten, um keine Probleme mit Google zu riskieren.

6. Geduld und gute Vorbereitung vermeidet Ärger

Ein Tipp zu Schluss: Auch wenn der Umzug von WordPress relativ einfach ist und in den meisten Fällen glatt durchläuft, bleibt doch immer ein Restrisiko. Um das so gering wie möglich zu halten, solltest Du sehr konzentriert arbeiten und geduldig sein. Wirft die Prüfung des Duplicator-Plugins eine Warnung aus oder sind Dir Details beim Ablauf unklar, recherchiere und teste vorab so lange, bis keine Zweifel mehr übrig sind. Auch wenn die eigene Ungeduld zur Unachtsamkeit verleitet: Geduld spart gerade bei einer Aktion wie dem Umzug eines WordPress-Blogs eine Menge Ärger.


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