Container statt virtuelle Maschinen: Docker macht Admins und Entwicklern das Leben leichter. Wie auch Dein Server von der Software profitiert.
Ein blauer Wal, der Container huckepack durch das Meer transportiert: Immer häufiger ist das Logo von Docker zu sehen. Dahinter verbirgt sich eine Open-Source-Softwareplattform für Entwickler und Systemadministratoren. Mit Hilfe der Technologie lassen sich Applikationen schnell und bequem über Systemgrenzen hinweg austauschen.
Docker verpackt die Programmcodes dafür in einen Container, inklusive der notwendigen Abhängigkeiten, etwa Laufzeit, Systemtools, Systembibliotheken und Einstellungen. Diese Container müssen anders als eine virtuelle Maschine (VM) kein komplettes Betriebssystem mitbringen. Sie setzen sich auf das Host-Betriebssystem auf und lassen sich ohne Anpassungsaufwand mit wenigen Klicks überall ausführen – ähnlich simpel wie eine Smartphone-App.
Die Vorteile von Docker
Früher mussten Admins oftmals mehrere virtuelle Maschinen ausführen – etwa dann, wenn Sie den Webserver vom Datenbankserver trennen wollten. Das hat die Systemressourcen belastet, CPU, Arbeitsspeicher und Speicherplatz gekostet. Denn eine virtuelle Maschine inklusive Betriebssystem ist schnell mehrere Gigabyte groß. Docker macht hier vieles einfacher.
Du startest Anwendungen ganz einfach in Containern, in virtuellen Umgebungen also, die aufeinander aufbauen und miteinander kommunizieren. Beispiele sind ein Apache-Server oder eine MySQL-Datenbank. Der Clou: Container enthalten nur die notwendigen Komponenten eines Betriebssystems, die zur Ausführung des Programms nötig sind. Sie beanspruchen somit nur einen Bruchteil der Systemressourcen. Als Admin sparst Du also Kapazität und Geld. Und verwaltest dank der Leichtigkeit der Container Workloads dynamischer.
Auch Entwickler sparen mit Docker Zeit und Nerven. Und davon profitierst Du als Admin. Denn das Verfahren ist inzwischen so beliebt, dass Du bei Docker eine große Anzahl angesagter Software für Server findest.
Behalte die Sicherheit im Auge
Virtuelle Maschinen haben eine Stärke: Sie machen es möglich, die virtuelle Umgebung vom Betriebssystem des Hosts und von anderen VMs zu trennen. Damit bietet die Technologie große Sicherheit – etwa für den Fall, dass eine Software infiziert ist.
Und Container? Einige Experten bemängeln, dass diese Technik weniger Schutz bietet, weil Anwendungen meistens auf einfachere Weise von anderen Containern und dem Host abgegrenzt sind. Deshalb solltest Du Dich vorab darüber informieren, wie sich die Technologie sicher nutzen lässt.
So nutzt Du Docker mit Deinem STRATO Server
Admins können Docker derzeit grundsätzlich auf STRATO Dedicated Servern Linux, in der ServerCloud und auf V-Servern Windows einsetzen. Auf V-Servern Linux sind nur bestimmte Betriebssysteme „Docker-ready”. Welche genau, zeigt Dir diese Übersicht. Und wie steht es mit Plesk? User, die auf ihrem Docker-ready Server Plesk einsetzen, können die Docker-Funktion in Plesk nutzen (ab der Version Plesk Onyx). Auf STRATO Managed Servern kommt die Technologie derzeit nicht zum Einsatz.
Wenn Du mit Docker durchstarten willst, dann folge diesem Link. Dort findest Du die passende Anleitung, um die Docker Engine auf Deinem Server zu installieren. Anschließend lohnt sich ein Blick ins Docker Hub. Dort findest Du tausende Container-Images von geprüften Entwicklern, die Du direkt testen kannst. Viel Spaß dabei!
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