
Ob Google, Facebook, die Website Deines Lieblingsvereins oder die Deines Nachbarn: Wann immer Du eine Internet-Adresse im Browser eingibst, läuft derselbe Prozess ab.
Die IP-Adresse: Deine Anschrift und Hausnummer
Damit Computer im Internet Informationen austauschen können, besitzt jeder eine eindeutige Adresse – die IP-Adresse. IP steht für Internet Protokoll. Die IP-Adresse Deines Rechners kannst Du unter www.wieistmeineip.de herausfinden. Die IP-Adresse der STRATO-Website lautet zum Beispiel: 192.67.198.33 (IPv4) bzw. 2002:0:0:0:0:0:c043:c621 (IPv6).
Gibst Du „www.strato.de“ im Browser ein, wird dieser Text an Deinen Provider geschickt. Dort gibt es eine Art Telefonbuch, den DNS-Server. Der DNS-Server kennt die IP-Adresse 192.67.198.33 von „www.strato.de“ und schickt sie zurück an Deinen Computer. Damit weiß Dein Computer, mit welchem Server er sich verbinden soll.
Interessant: Nicht jeder DNS-Server kennt jede Adresse, aber ein weltweites Netzwerk von DNS-Servern ist in der Lage, letztlich jede IP-Adresse zu ermitteln. Der DNS-Server Deines Providers bedient sich bei Bedarf automatisch bei anderen, ihm übergeordneten DNS-Servern, ohne dass Du es bemerkst.
Die Datenübertragung: Ein ständiges Hin und Her
Dein Browser kennt also die IP-Adresse der Website, die Du sehen möchtest. Er schnürt ein Informationspaket aus Meta-Angaben und den eigentlichen Daten. Dazu gehören etwa Deine IP-Adresse, die IP-Adresse der gewünschten Website, die Art des Gerätes, mit dem Du surfst, das Betriebssystem, der Browser und die Browser-Version. Diese Informationen sind wichtig, damit die Website korrekt dargestellt wird.
Das Datenpaket wandert nun über den Zugangspunkt Deines Providers und etliche Zwischenstationen bis zum Ziel-Rechner, auf dem die Website-Daten gespeichert sind. Dieser Web-Server wertet die empfangenen Botschaften aus und packt selbst Informationspakete mit Daten, die für die Darstellung der Website notwendig sind. Diese Pakete sind wie Puzzle-Teile. Sie werden einzeln verschickt und erst von Deinem Computer wieder zu einem Ganzen zusammengesetzt. Wenn alles richtig zusammengesetzt wurde, stellt Dein Browser die gewünschte Website korrekt dar.
Die Darstellung der Website: Eine Frage des Browsers
Wesentliche Bestandteile von Websites sind HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien. HTML ist eine Beschreibungssprache für Websites. HTML-Befehle bestimmen beispielsweise die Struktur und die Bedienung der Website. In CSS-Dateien wird das Aussehen von HTML-Elementen definiert. JavaScript ermöglicht zum Beispiel Animationen und Interaktionen. Wenn Websites in verschiedenen Browsern ungleich aussehen, liegt es daran, dass Browser Darstellungsanweisungen unterschiedlich interpretieren.
Das Gedächtnis des Browsers: Eine Hilfe für später
Wenn Du eine Website zum zweiten und dritten Mal aufrufst, geht es meist schneller als beim ersten Besuch. Das liegt daran, dass der Browser Daten auf Deinem Computer zwischenspeichert. Dafür benutzt er den Browser-Cache. Der Browser prüft beim nächsten Besuch, ob sich die Website zwischenzeitig geändert hat, und lädt nur noch Teile nach.
Außerdem gibt es Cookies, eine Art digitaler Notizzettel. Dank Cookies lassen sich Website-Besucher und manche Einstellungen von Websites wiedererkennen. Besuchern wird dabei eine Sitzungsnummer zugewiesen, über die ein Webshop zum Beispiel den am Vortag gefüllten Warenkorb wiederherstellen kann. Wenn Du im „Privatmodus“ surfst, werden keine Cookies gespeichert.