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„Das Start-up muss vor der Haustür funktionieren.“ 5 Gründe für Berlin als Standort

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Technik-Vorstand René Wienholtz

Der Business Punk spricht in der Ausgabe 02/2017 über „Deutschlands überschätzteste aufregendste selbstverliebteste ehrgeizigste Startup-Szene“. Hallo Berlin! Solltest Du also nicht mehr in der Hauptstadt gründen? STRATO Technikvorstand und Start-up-Mentor René Wienholtz nennt fünf Gründe, die für Berlin sprechen.

#1: Günstigste Metropole in Europa

„Im Vergleich zu den 90er Jahren sind die Lebenshaltungskosten in Berlin zwar teurer geworden, aber als Metropole kommt die Hauptstadt weiterhin richtig günstig daher! Gerade Start-ups müssen zu Beginn auf jeden Taler gucken – also ganz besonders bei den Gehältern und den Ausgaben für Büroflächen. Bei den Mieten sind sie im Vergleich zu anderen deutschen oder europäischen Großstädten gut aufgehoben und genauso beim eher niedrigen Gehaltsschnitt. In Berlin bleibt trotz dessen mehr unterm Strich fürs Leben übrig als anderswo in den nord- und westeuropäischen Hauptstädten.

Natürlich können sich Start-ups auch in Wanne-Eickel gründen. Da entgehen ihnen aber einige der weiteren Vorteile, wie zum Beispiel der nächste Punkt.“

#2: Hervorragende Infrastruktur

„Auch wenn heute viel mehr Arbeit digital und ortsunabhängig läuft: rein virtuell kommt eigentlich kein Start-up aus. Das Büro sollte für Partner, Arbeitnehmer und Kunden gut erreichbar sein. Berlin ist durchweg gut infrastrukturell erschlossen und hat ein attraktives Angebot an geeigneten Büroflächen. Obendrauf spricht die technische Infrastruktur für Berlin: die Internetanbindungen sind überall im Stadtgebiet vielfältig und laufen mit hoher Bandbreite.“

#3: Köpfe und Kulturen

„Gut ausgebildete Mitarbeiter treiben ein Start-up richtig an – in Berlin gibt es davon viele, schließlich sind hier über drei Millionen Einwohner und zahlreiche, anerkannte Bildungseinrichtungen. Das bedeutet auch: Junge Studenten und Absolventen mit hohem Bildungsniveau, die topmotiviert und voller Tatendrang sind.

Und: Berlin ist eine Weltstadt! Ich würde fast sagen: Die ‚multi-kulturellste‘ Stadt Europas. Diese Vielfalt bringt Ideen voran und einen sprachlichen Vorteil mit sich – Englisch spricht hier nahezu jeder.“

#4: Support und Applaus

„Die Community in Berlin lebt den Start-up-Gedanken! In keiner anderen deutschen Stadt gibt es so viele Meetups, in denen sich Gründer und Experten fachlich austauschen. Auch die Anzahl erfahrener Gründer und Mentoren ist hier besonders hoch, zusätzlich unterstützen verschiedene Einrichtungen erfolgversprechende Ideen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Berlin Startup Academy, bei der ich als Mentor junge Gründer unterstütze.

Meine Erfahrung: In Berlin gibt es eine starke Community, die fachlichen Support bietet und miteinander Erfolge feiert. Dieser Motivations-Push hilft ordentlich auf die Sprünge.“

#5: Ohne Moos nix los

„Früher hieß es Arm, aber sexy, heute fließt allerdings immer mehr Geld nach Berlin – eben weil die Stadt so attraktiv für Investoren ist: Zum einen gehen hier immer mehr Start-ups mit Blick auf  Umsätze und auch Exits durch die Decke, zum anderen finden Investoren für nahezu jede Branche einen geeigneten Match.

Dadurch liegt Berlin zwar nicht auf Platz 1 der weltweiten Investment-Hochburgen; das Silicon Valley, New York, Tel Aviv oder – zumindest momentan noch – London liegen immer noch vorne. Aber: Bei keinem der vorgenannten Orte ist der Aufschwung ins Sachen Kapitalzulauf so stark. Berlin ist ein Fast Follower und die Venture-Capital-Gesellschaften, darunter auch mittlerweile viele aus dem Silicon Valley, investieren hier massiv.“

Keep it simple in Berlin

„Berlin bringt mir als Standort primär etwas, wenn meine Gründungsidee vor der Haustür, also in Deutschland oder Europa, funktioniert. Wenn ich jetzt schon weiß, dass sie nur für den amerikanischen Markt attraktiv ist, würde ich auch eher dort gründen.“

Aber woran merke ich, dass eine Idee funktioniert?

„Viele junge Unternehmen machen meiner Meinung nach den Fehler, dass sie bei der Wahl ihrer Infrastruktur zu groß starten und direkt mit hyper-skalierbaren, weltweit verteilten teuren Ressourcen arbeiten. Bedenkt man, dass sicher weniger als nur 10 Prozent der Start-ups wirklich binnen Wochen oder wenigen Monaten technisch um ein Vielfaches wachsen müssen, ist das häufig zumindest zu Anfang eine Fehlinvestition.

Meine Devise lautet deswegen: Keep it simple. Ich brauche zu Beginn oft nur eine Site, um zu testen, wie mein noch nicht einmal vorhandenes Produkt auf dem Markt angenommen wird. Dafür reicht eine einfache Website mit der Produktdarstellung und einem Bestellweg schon aus, anhand derer ich Interessensbekundungen sammle oder die Effektivität von Werbemaßnahmen (SEA)  beurteile. Der Vorteil bei STRATO ist, dass ich mit meinem Erfolg den Bedarf an Hosting-Plattformen problemlos skaliere: Vom einfachen Webhosting wechsle ich leicht zu einer Bandbreite von Servern bis hin zu individuellen Business-Lösungen.“


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