Die neue WordPress-Version bringt mehr Sicherheit und neue Features. Wir haben den Release Candidate getestet und zeigen Dir, warum wir uns auf das Update freuen.
WordPress Releases erscheinen alle 3-4 Monate und werden nach bekannten Jazz-Musikern benannt. Welcher Künstler dieses Mal Namenspatron sein wird, ist noch nicht bekannt. Fest stehen dafür die Features, mit denen WordPress wieder ein Stück besser wird. Die finale Version soll am 18. August veröffentlicht werden. Wir haben WP 4.3 vorab mit einem STRATO Hosting-Paket getestet.
Bessere Passwörter
Wenig spektakulär, aber die wohl wichtigste Neuerung: Passwörter werden sicherer. WordPress schlägt bei der Installation ein komplexes Passwort vor. Du kannst in das Feld auch eine eigene Phrase eingeben. WordPress bewertet dabei die Qualität von „ganz schwach“ bis „stark“. Wenn Du auf ein schwaches Passwort bestehst, musst Du Deine Entscheidung per Häkchen bestätigen. Neue Benutzer erhalten automatisch ein komplexes Passwort (nicht mehr per E-Mail!) und die Lebensdauer einer Passwortzurücksetzung wird begrenzt.

WordPress schlägt uns bei der Installation ein Passwort vor.
Markdown
Der visuelle Editor unterstützt nun Teile der vereinfachten Auszeichnungssprache Markdown. Das dürfte Schnellschreiber freuen, die keine Zeit für HTML-Klammern und Dropdown-Menüs haben. Um zum Beispiel eine h2-Zwischenüberschrift zu erstellen, setzt Du zwei Rauten (#) und eine Leerzeile vor den Text. Weitere Abkürzungen sind Sternchen (*) für Listenpunkte und spitze Klammern (>) für Blockzitate.
Menüs im Customizer
Ab sofort lassen sich Menüs auch über Design → Anpassen erstellen. Gegenüber dem bisherigen Weg (Design → Menüs) hat das den Vorteil, dass wir jetzt auch Änderungen in der Navigation vor der Veröffentlichung live testen können. Das Feature ist praktisch, erfahrene Blogger mit vielen Besuchern werden wichtige Anpassungen aber sicherlich weiter lokal testen

Menü-Einstellungen im Customizer
Site Icon
Ebenfalls neu im Customizer ist die Möglichkeit, ein Icon für Lesezeichen (Favicon) und Apps zu erstellen (Anpassen → Website-Informationen). Dazu lädst Du einfach ein mindestens 512 x 512 Pixel großes Bild hoch, wählst den Ausschnitt und klickst auf Speichern & publizieren. Das ist so einfach, dass es zu diesem Thema hoffentlich keine neuen Anleitungen mehr geben wird.

Mit Site Icon lassen sich Favicon und App Symbol direkt im Customizer erstellen.
Lohnt sich das Update?
Die kleinen Verbesserungen machen das neue WordPress noch benutzerfreundlicher. Der ursprünglich für Designanpassungen eingeführte Customizer wird konsequent um neue Funktionen erweitert. Die wichtigste Neuerung ist der verbesserte Passwortschutz. Wichtig: vor dem Update bitte unbedingt ein Backup anlegen und prüfen, ob die installierten Plugins kompatibel sind.