
Stell Dir vor, es ist Winter und Du hast kein Dach über dem Kopf. So geht es in Berlin leider zu vielen – Tausende leben auf der Straße. Zwar gibt es Kälte-Notübernachtungen, doch häufig schaffen es einige Obdachlose nicht mehr aus eigener Kraft, diese aufzusuchen.
Kältetote verhindern
Der Berliner Kältebus hat es sich 1994 zur Aufgabe gemacht, gegen die Kältenot anzugehen. Jedes Jahr vom 1. November bis zum 31. März ist er auf den Berliner Straßen unterwegs. Er fährt Wohnungslose bei Bedarf zu einer warmen Übernachtungsstätte und versorgt sie mit Sachmitteln.
Die Spenden an die Berliner Stadtmission werden dringend für den Neukauf von Unterwäsche, warmen Socken, Isomatten, Schlafsäcken, und Medikamenten benötigt. Hier ist der Verbrauch besonders hoch. Damit die Arbeit reibungslos funktionieren kann, nutzt die Organisation die Gelder auch, um den Kältebus instand zu halten und zu betanken.

Kältebus-Teamleiter in diesem Jahr ist Yannick Büchle, Freiwilliger bei der Berliner Stadtmission. (Bild: Berliner Stadtmission)
Für uns eine Herzensangelegenheit
STRATO hat sich Ende letzten Jahres dazu entschieden, das Projekt der Berliner Stadtmission mit einer Weihnachtsspende von 5.000 Euro zu unterstützen. Dabei handelt es sich um eine besondere Herzensangelegenheit:
„Als ich meine Kollegin Bettina auf dem Weg zur Arbeit im Bus traf, haben wir gemeinsam unter einer Spreebrücke das provisorische Zelt eines Obdachlosen gesehen und waren beide sehr betroffen. Als die kalte Jahreszeit begann, hat Bettina mir vorgeschlagen, dass STRATO doch auch einmal etwas für die Berliner Obdachlosen tun könne. Ich war sofort dafür, für den Berliner Kältebus zu spenden. Als Berliner Unternehmen wollen wir lokale Projekte unterstützen“, erklärt STRATO Vorstand, Dr. Christian Böing.
„Pflegezimmer“ für Obdachlose
Die Fundraiserin der Berliner Stadtmission, Ute Rastert, hat uns ein weiteres Projekt im Rahmen der Kältehilfe vorgestellt: Seit rund eineinhalb Jahren gibt es auf dem Areal der Berliner Stadtmission in der Nähe des Hauptbahnhofs das sogenannte „Pflegezimmer“ für Obdachlose. In der darunter liegenden Ambulanz arbeiten im Wechsel acht Ärzte ehrenamtlich mit, die sich um die medizinische Betreuung, Wundversorgung, Hygiene und Pflege all derjenigen kümmern, die auf diese Hilfe so dringend angewiesen sind. Derzeit stehen vier Betten zur Verfügung, die durchgehend belegt sind.
Ute Rastert betont, wie wichtig die Spenden für das Projekt sind: „Wir freuen uns, dass wir wohnungslosen Menschen diese medizinische Versorgung und einen Ort zum Ausruhen anbieten können. Leider ist uns das aktuell nur in der kalten Jahreszeit möglich. Um den Bedürftigen aber auch im Sommer helfen zu können, benötigen wir zusätzliche Spenden in Höhe von 15.000 Euro.“
Möchtest auch Du helfen?
Die Berliner Stadtmission freut sich über Deine Spende.
Spendenkonto:
IBAN: DE63 1002 0500 0003 1555 00
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: Kältehilfe
Wie Du die Kältehilfe unterstützen kannst, erfährst Du auch auf der Website der Berliner Stadtmission. Übrigens: Auch andere deutsche Städte bieten eine Kältehilfe an. Kältebusse fahren unter anderem in München, Frankfurt, Hamburg, Dresden, Köln und Düsseldorf.
(Beitragsbild: Sebastian Dähne)